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028 Aufbruch nach Einsamkeit

028 Aufbruch nach Einsamkeit Am drauf folgenden Morgen, es war noch dunkel draußen, erwachten Vilkas und Akkirah durch ein Klopfen an der Tür, die zur Terrasse führte. Vilkas war schneller als sie, stand auf und wickelte sich eine leichte Fellrüstung um die Hüfte. "Wer ist da?" fragte er vorsichtig und hielt seinen Zweihänder, den er neben dem Bett liegen hatte, zur Sicherheit in der Hand. "Saphir", kam zur Antwort. Akkirah sprang aus dem Bett, zog sich fix eine einfache Tunika über und nickte Vilkas zu, damit er die Tür öffnete. Zuvor legte er sein Schwert wieder weg.

Die Diebin betrat vorsichtig das Haus. Sie warf einen abschätzigen Blick auf Vilkas und ging dann zu Akkirah rüber. "Können wir irgendwo ungestört reden", fragte sie. Akkirah warf Vilkas einen beruhigenden Blick zu und meinte dann zu ihr "Lass uns nach unten ins Gästezimmer gehen." Sie gingen nach unten und Saphir lehnte sich an die Wand gegenüber dem Gästebett, während Akki davor stehen blieb. " Bei Talos, ist es lange her, das wir uns gesehen haben, aber ich freue mich euch zu sehen. Wie geht es euch?", sagte Akki zu ihrer Besucherin. "Na, an mir und unseren Freunden lag es nicht und danke der Nachfrage, mir geht es gut", antwortete Saphir. "Aber sag mal, viel ist an deinem Mann ja wohl nicht dran… Zu Mindestens nicht äußerlich."
"Hätte ich dir lieber deinen Vipir ausspannen sollen?" fragte Akki grinsend.
Saphir wurde rot. "Woher…?"
"Ich bin ja nicht blind. Auch wenn ihr euch ständig in Gegenwart von anderen in der Wolle hattet, so konnte man doch sehen, wenn ihr euch unbeobachtet fühltet, wie ihr dann miteinander umgegangen seid", Akkirah grinste immer noch. "Aber ich denke, den anderen wird es nicht aufgefallen sein und ich werde euer Geheimnis für mich behalten." Akkirah sah ihre Freundin lächelnd an. "Was machen die anderen? Haben sich Tonilia und Vekkel endlich entschieden, zu heiraten? Was machen Rune und Thrynn? Versucht sich Niruin immer noch vor arbeiten zu drücken? Delvin und Vex, streiten sie sich auch noch bei jeder Gelegenheit? Kommt schon, erzählt."
"Warum schaut ihr nicht einfach mal vorbei? Dann könnt ihr sie selbst fragen. Die Jungs und Mädels würden sich freuen, euch wieder zusehen. Aber keine Frage wies Bryn geht? Ihn mochtet ihr doch sehr, wenn ich mich recht entsinne."
"Die Zeiten ändern sich und mein Herz gehört nun jemand anderem. Und das ist auch der Grund, warum ich nicht runterkommen werde. Er gehört dort nicht hin und wo er nicht hingehört, da habe auch ich nichts zu suchen. Ich hoffe ihr könnt das verstehen."
Saphir nickte.
"Aber nun sagt, was führt euch zu mir? Ein reiner Freundschaftsbesuch wird es doch nicht sein, oder? Aber ich freue mich trotzdem euch zu sehen "
"Erinnert ihr euch noch an die Aufträge Gut Goldenglanz und Honigbräuerei? Ihr habt dort Schriftstücke gefunden mit einem sonderbaren Zeichen. Mercer hat zwischenzeitlich raus gefunden, um wen es sich bei dem Kontaktmann, der den Kauf von Gut Goldenglanz vermittelt hat, handelt. Mercer, na ja, eigentlich eher Brynjolf, möchte nun, dass ihr euch nach Einsamkeit begebt, um den Kontaktmann etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Alles Weitere sollte in diesem Brief stehen, den Bryn mir mitgegeben hat. Er würde sich übrigens sehr freuen, euch mal wieder unten in der zersplitterten Flasche zu anzutreffen."
"Wie, hat er noch keinen Ersatz gefunden, den er wie ein Kind behandeln kann?" Akkirah lachte fröhlich.
"Glaubt mir, auch wenn er es nach außen hin nicht zeigt, er hält große Stücke auf euch und war sehr betrübt, als er hörte, dass ihr nicht zurückkommen wollt."
Akkirah nahm den Brief und öffnete und las ihn.

"Mädchen
Wir brauchen eure Hilfe in einer heiklen Angelegenheit. Mercer hat den Kontaktmann, der den Verkauf von Gut Goldenglanz vermittelt hat, entdeckt. Gulum-Ei lautet sein Name. Er ist ein Argonier. Nun muß ihm jemand, den er nicht kennt, ihn etwas auf den Zahn fühlen und herausfinden, wer der Auftraggeber ist. Dabei soll ihm nichts passieren, wir wollen nur Informationen von ihm haben, mehr nicht. Beobachtet ihn, folgt ihm und findet raus mit wem er verkehrt. Ihr findet ihn im Zwinkernden Skeever in Einsam. Hochachtungsvoll Bryn"


Sie schwieg einen Moment. "Nun, wie ihr wisst, bin ich verheiratet und mein Liebster wäre alles andere als begeistert, wenn ich mich wieder auf Abwege begeben würde. Ich werde die Angelegenheit mit ihm besprechen und dann sehen wir weiter. Ich werde euch dann meine Entscheidung zukommen lassen."
Saphir ging zur Zimmertür und Akkirah tat es ihr nach. "Danke" Saphir umarmte Akkirah herzlich. "Aber nun muß ich sehen dass ich wieder verschwinde, bevor es richtig hell wird. Es muß niemand wissen, das ich hier war." Akkirah begleitete sie nach oben und verabschiedete sich von ihr und sah ihr nach, wie sie zwischen den Büschen verschwand.

Als sie wieder rein ging, ging sie in die Küche und setze sich zu Vilkas, der dort auf sie gewartet hatte. "Sie gehört zur Diebesgilde, nicht wahr, mein Herz?" Er sah ihr tief in die Augen.
"Ja"
"Was wollen sie von euch? Ihr gehört nicht mehr zu ihnen."
Akkirah reichte ihm den Brief und er las ihn ruhig durch. Als er fertig war sah er sie nur an.
"Was soll ich tun, Vil? Sie haben um Hilfe gebeten. Sie waren es, die mir als ich vor dem Nichts stand und nicht wusste wo ich hin sollte, eine Heimat gaben. Die Meisten von ihnen sind für mich zu Freunden geworden."
Einen Moment herrschte Schweigen.
"Ich sehe nichts, was gegen eine Reise nach Einsamkeit spricht, mein Herz. Ich war schon lange nicht mehr dort. Und ihr sollt diesen Argonier ja nur etwas beobachten."

Die Reisevorbereitungen waren schnell getroffen. Noch am selben Mittag wollten sie mit der Kutsche nach Weislauf fahren. Adelante würde sie hinterherlaufen lassen. Hier wollten sie ein oder zwei Tage bleiben und bei ihren Gefährten vorbeischauen. Vielleicht war ja auch zufällig etwas Arbeit da, die sie auf ihrem Weg nach Einsamkeit dann gleich mit erledigen konnten.

Während Vilkas bei zusammenpacken der Sachen, war, die sie mitnehmen wollten, ging Akkirah runter zum Laden von Elgrim. Sie betrat ihn aber nicht, sondern steckte, als niemand schaute einen Zettel an die Spannten eines Fasses auf dessen Rückseite.

"Bin unterwegs.
A."


Mehr stand nicht drauf. Es war die Art, wie sich die Mitglieder der Diebesgilde verständigten, wenn sie nicht direkt ihr Versteck aufsuchen wollten. Die dreitägige Fahrt nach Weislauf verlief Ereignislos. Auf dem letzten Stück fing es nur wie aus Eimern an zu Schütten. Nicht sonderlich angenehm, wenn man mit einer offenen Kutsche fuhr. Als sie an frühen Nachmittag bei den Ställen ankamen, brachten sie ihre Sachen erst mal vor der Box von Adelante vor der Nässe in Sicherheit. Adelante wurde so gut es ging trockengerieben und dann gefüttert bevor Vilkas und Akkirah sich in ihr Heim begaben, wo sie sich erst mal trockene Sachen anzogen.

Anschließend statteten sie Jorrvaskr einen Besuch ab. Die Meisten der Gefährten waren unterwegs und erledigten irgendwelche Aufträge. Nur Vignar und Tilma waren in der Methalle. Von den beiden erfuhren Akki und Vilkas, dass Farkas am frühen Morgen mit Torvar Richtung Markath aufgebrochen war, um einen entflohenen Häftling zu stellen. Ria war am Vortag mit Athis losgezogen, um ein paar Trolle zu erledigen, die die Bewohner eines kleinen Hofs nahe der Grenze zu Falkenring, in Angst und Schrecken versetzen. Aela war im Hof und kümmerte sich um einen jungen Neuzugang, Akkirah schaute sie fragend an.
"Geht raus und schaut selber." Tilma lächelte.

Akkirah durchquerte die Halle und Vilkas folgte ihr. Draußen staunten beide nicht schlecht. Aela kniete auf dem Boden im Hof im und hatten einen Jungen von vielleicht mal 11 Jahren neben sich. Sie drehten Akkirah und Vilkas den Rücken zu, so dass sie unbemerkt näher treten konnten. Sie versuchtem dem Jungen, der kein Wort sagte, zu erklären wie man einen Bogen richtig hielt. Aela drehte sich plötzlich um. Sie hatte die beiden Neuankömmlinge bemerkt, was ja nicht schwer, war, da durch ihre Adern weiterhin das Blut des Wolfes floss und so ihre Sinne schärfer waren, als die der meisten anderen. Vorsichtig stand sie auf und auch der Junge stand nun auf ohne sich ihnen zuzuwenden.
Akkirah sah erst den Aela dann den Jungen an. Sie kniete nieder und bat den Jungen näher zu kommen. Er traute sich nicht und versteckte sich hinter Aela.
"Das ist Frogar. Seine Eltern wurden von 2 Säbelzahntigern auf den Weg von Mortal nach Weislauf überrascht und kamen ums Leben. Der Junge hat erst versucht sich zu verteidigen, musste sich dann aber auf einen Baum flüchten. Wie es der Zufall wollte, kamen gerade Athis und Ria vorbei, töteten die beiden Raubkatzen und kümmerten sich um den Jungen. Da sonst niemand weit und breit da waren beschlossen sie ihn erst mal hierher zu bringen, denn ihr sagtet ja, es würde nicht Schaden auch Kinder aufzunehmen, wenn sie geeignet erscheinen. Und dieser Junge hatte Mut in sich."
Vorsichtig schob Aela den Jungen hinter ihrem Rücken vor und lenkte ihn zu Akkirah, die immer noch auf dem Boden kniete. Nun sah sie die blutigen verschorften Striemen, die sein Gesicht auf der rechten Seite zierten. Auch sein Linker Arm und die Schulter hatten was abbekommen, denn er trug einen Verband darum.
"Hab keine Angst vor mir. Ich bin Akkirah."
Der Junge lief an ihr vorbei und rannte zu Vilkas, der nicht wusste was er machen sollte.
"Ich glaube er verwechselt euch mit eurem Bruder, der sich bisher auch um den Jungen gekümmert hat", meinte Aela.
Vilkas bückte sich und nahm den Jungen vorsichtig in den Arm.
"Er ist noch sehr schüchtern. Der Tod seiner Eltern hat ihn doch sehr mitgenommen, was wohl jedem so gegangen wäre. Seit er hier ist, hat er auch so gut wie nichts gesagt. Nur bei Tilma spricht er ab und zu, so haben wir auch seinen Namen erfahren. Ich hoffe das war so in eurem Sinne, Schwester." "Ja, das ist es", sie stand auf und schloss Aela in die Arme.

Während sich nun Vilkas um Frogar kümmerte, ging Akkirah mit Aela nach oben und setzten sich an einen der Tische, um sich zu unterhalten. Aela erstattete ihr Bericht, was so in letzter Zeit passiert ist. Alles lief ruhig, sie hatten gut zu tun und wechselten sich ab, wenn es drum ging wer mit wem welchen Auftrag ausführen sollte. Alle schienen so recht zufrieden zu sein.

Akkirah freute sich drüber, das es keinen Ärger gab. Dann erzählte Akkirah, dass sie auf dem Weg nach Einsamkeit waren, um ein paar Informationen über jemanden zu sammeln und auf den Weg dorthin einen kurzen Zwischenstop in Weislauf machen wollten, bevor sie weiter zogen. Als es dunkel wurde aßen sie gemeinsam das von Tilma zubereitete Abendbrot in der Methalle. Nachdem sie gesättigt waren, brachte die alte Frau, den Jungen zu Bett. Er hatte das Zimmer von Skor bekommen.

Akkirah, Vilkas, Aela, Vignar und Brill, der sich dazu gesellt hatte, saßen dann noch lange am großen Tisch und unterhielten sich, bis es Zeit wurde zu Bett zu gehen. Akkirah und ihr Mann verabschiedeten sich dann auch gleich von den Gefährten, da sie beschlossen hatten früh am nächsten Morgen weiter nach Einsamkeit zu reisen. Und Akki und Vilkas fühlten sich in ihrem kleinen Haus unten wohler, als in der Räumen des alten Herolds. Sie fragte sich, ob sich das jemals ändern würde. Als Akkirah später in den Armen ihres Liebsten lag, fragte sie ihn, ob es wirklich eine gute Idee sei, ein Kind aufzunehmen und versuchen zu einem Gefährten zu heranzuziehen.
"Ja, mein Herz, es ist die richtige Entscheidung gewesen, das zu machen. Und ich denke, wenn Frogar sich richtig eingelebt hat, wird er ein guter Gefährte werden. Die Ansätze dazu sind da." Er nahm sie fester in den Arm und küsste sie. Nicht lange darauf schliefen beide ein, wissend dass sie einen anstrengenden Weg vor sich hatten.

Noch vor Sonnenaufgang machten sich Akkirah und Vilkas auf den Weg nach Einsamkeit. Das Wetter schien es gut mit ihnen zu meinen, denn während die Dämmerung hereinbrach, war kein Wölkchen am Himmel zu sehen. Die erste Strecke des Weges legten sie im leichten Trab auf dem Rücken von Adelante zurück. Wenn es nach dem Pferd gegangen wäre, hätte sie wohl einen flotten Galopp vorgezogen, aber da ihnen ein weiter Weg bevorstand, bremste Akkirah die Stute. Sie hatten beschlossen, nicht die langen Strecke auf den Hauptwegen zu nehmen, die über Rorikstatt führte, sondern den kürzeren Weg durch die Berge über den Pass bei Labyrinthion und dann durch Mortal weiter durch den Sumpf nach Einsamkeit. Der Weg war zwar gefährlicher, dafür aber fast eine Tagesreise kürzer.

Als sie den Anfang des Weges, der nach Labyrinthion führte an frühen Nachmittag erreichten, stiegen siegen sie ab und ließen Adelante frei hinter sich her gehen. Da es recht steil wurde, war es die beste Art, vorwärts zu kommen. Außerdem wussten sie, dass sich in der Gegend viele Trolle herum trieben, und da war es besser sie gleich anzugreifen, ohne erst umständlich absteigen zu müssen. So schlichen Akkirah und Vilkas nebeneinander her, sie den Bogen Schussbereit, er sein großen Zweihänden in den Händen. Während sie durch die Ruinen gingen waren sie versucht, deren Geheimnisse zu erforschen. Da sie aber nach Einsamkeit wollten ließen sie es sein, und nahmen den direkten Weg, auf den sie mehrere Eistrolle töten mussten, die ihnen den Durchgang versperrten. Als sie die andere Seite von Labyrinthion erreichten war es Abend geworden. Sie suchten sich einen Felsüberstand unter dem sie es sich gemütlich machen konnten. Akkirah entzündete ein Feuer und bereitete das Abendessen zu, während Vilkas schon mal ihre Schlafstätte vorbereitete. Adelante bekam ihre Portion Futter und durfte wie gewohnt frei rumlaufen.

Am Morgen erwachten beide fröstelnd, denn das Feuer war komplett herunter gebrannt und die Nacht war recht kalt gewesen. Da nütze es auch nicht viel, dass sie sich eng aneinander gekuschelt hatten. Nachdem sie Gefrühstückt hatten, ging es weiter. Den Weg hinunter gingen sie weiterhin zu Fuß, denn es war recht steil und steinig. Nachdem sie dann die Hauptstrasse erreichten beschlossen sie, wieder zu reiten. Den Riesenspinnen entkamen sie locker, indem sie Adelante etwas schneller Traben ließen und einen Schneesäbelzahntiger erlegten sie gemeinsam, nachdem Adelante durch ihr Ohrenspiel auf ihn aufmerksam gemacht hatte.

Am Späten Nachmittag ereichten sie Mortal. Sie bemerkten eine Versammlung vor der Halle des hiesigen Jarls, achteten aber nicht drauf, sondern ritten weiter bis zum Gasthof, wo sie übernachten wollten. Während Vilkas sich drum kümmert, das sie ein Zimmer und etwas zu Essen bekamen, versorgte Akkirah Adelante.

Nach dem Essen begaben sich die beiden bald in ihr Zimmer. Die Nacht zuvor war kalt und unbequem gewesen und so genossen sie es, gemeinsam in einem warmen Bett zu liegen. Nachdem sie sich geliebt hatten und aneinander gekuschelt da lagen, richtete sich Akkirah plötzlich ein wenig auf und sah Vilkas im Schein der auf dem Nachtisch stehenden Kerze tief in die Augen.
"Was ich mich schon seit langem Frage…. Wann wusstet ihr, das ihr mich liebt?"
Von dieser Frage war Vilkas vollkommen überrascht. Er sah sie lange an und dachte nach bevor er antwortete.
"Ich glaube es geschah in dem Moment, wo ihr auf dem Trainingsplatz euch zusammengerissen und nicht aufgegeben habt. Ich weiß nicht wieso, denn diese Situation hatte ich schon öfters bei anderen Anwärtern erlebt, aber bei euch war es etwas Besonderes. Als ihr mich im nachhinein mit euren vor Wut blitzenden Augen ansaht, wusste ich einfach, das ich nur euch wollte." Er küsste sie. "Und ich bereue es heute, dass ich nicht den Mut aufgebracht habe, mit euch über meine Gefühle zu sprechen. Aber dann hätte ich euch auch die Wahrheit über mein Werwolfdasein erzählen müssen und davor habe ich mich gefürchtet", er seufzte tief. "Und nun ihr, mein Herz, wann wusstet ihr es?"
"Ich bin mir nicht sicher, wann es wirklich passiert ist", antwortete sie langsam. " Als ich euch das erste Mal in die Augen schaute, war da etwas drin zu sehen, das mich angezogen hat. Aber nach Übungskampf dem Trainingplatz hielt ich euch für einen miesen Mistkerl, besonders als ihr mir meinen angeblichen Wert nanntet. Ich glaube das erste Mal, das ich anfing euch zu mögen, war, als ich euch das erste Mal lachen hörte. Und das verstärkte sich von Mal zu Mal, als wir uns abends öfters mit Kodlak zusammen setzten und über Bücher und andere Dinge sprachen. Da wusste ich, in euch steckt etwas, zu dem ich mich sehr hingezogen fühle und das ich nie im Leben missen möchte. Ich weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll. Ich weiß nur, ich liebe euch über alles, mein Liebster."

Er zog sie ohne ein weiteres Wort an sich und gab ihr erneut einen Kuss. Danach lagen sie beide schweigend noch lange aneinandergeschmiegt wach, bevor sie einschliefen. Am nächsten Morgen ließen sie sich Zeit mit dem Aufstehen. Einsamkeit würden sie spätestens am Abend erreichen. Nach eine gemütlichen Frühstück, sattelten sie Adelante und brachen auf. Der Weg führte sie nun durch einen riesigen Sumpf, der bis an Fjord reichte an dessen anderen Ufer die Hauptstadt von Himmelsrand lag. Akkirah stieg oft ab, um für sie seltene Pflanzen zu sammeln. An gefährlichen Tieren bekamen sie nur ein paar Schlammkrabben von der großen Art und einige Riesenspinnen zu Gesicht.

Wie erwartet erreichten sie am frühen Abend Einsamkeit. Adeleante wurde im Stall vor der Stadt untergebracht Akkirah und Vilkas nahmen sich für ein paar Tage ein Zimmer im Zwinkernden Skeever, wo sie am ersten Abend auch gleich hin verschwanden.
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