011 Die Gefährten
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- Veröffentlicht: Montag, 23. Februar 2015 17:42
- Geschrieben von CKomet

"Oh, es freut mich, dass ihr tatsächlich gekommen seid." Die Jägerin vom Morgen stand hinter ihr. Akkirah hatte sie nicht kommen hören. "Kommt mit hinein. Ihr sollte euch gleich zu Kodlak, unserem Herold, begeben. Er ist letztendlich der, der entscheidet, ob jemand aufgenommen wird oder nicht. Er hat ein gutes Gespür für Menschen und kann in ihre Seelen sehen", sie lachte kurz. "Zu mindestens habe ich immer das Gefühl er könnte es." Die Frau fasste sie am Arm und zog sie mit zur Tür hinein und ließ Akkirah gar nicht erst nachdenken.



"Was führt euch zu uns, Mädchen?" Als er sie Mädchen nannte wanderten ihre Gedanken unwillkürlich zu Brynjolf. Was würde er von all dem hier halten? Sie schüttelte kurz den Kopf um ihre Gedanken wieder klar zu bekommen. "Die Jägerin", sie dachte nach, ob sie ihr ihren Namen genannt hatte, "sie sagte ich sollte mich zu euch begeben und fragen, ob ich würdig wäre, bei den Gefährten aufgenommen zu werden." Kodlak sah sie lange schweigend an. Dann wollte er etwas erwidern. Bevor der alte Kodlak was sagen konnte, sprach der Jüngere dazwischen: "Kodlak, ihr erwägt doch nicht ernsthaft diese Person aufzunehmen?" Kodlak wandte sich dem Mann zu. "Vilkas, mein Junge, wie ihr wisst hatten wir in Jorrvaskr immer Betten frei für diejenigen in deren Herzen ein Feuer brannte." "Ja" klang es gequält, "Aber wer ist sie denn? Niemand kennt sie, und sie scheint auch uns nicht zu kennen." "Das kann man ändern". Kodlak sah Akkirah wieder an. "Wie steht es um euer Kampfgeschick?" Akkirah dachte nicht lange nach als sie antwortete: "Ich habe noch viel zu lernen", sagte sich schüchtern. Der Alte lächelte sie an. "Das ist die richtige Antwort." Wieder wandte sich sein Blick Vilkas zu. "Geht mit ihr hinaus in den Hof, um zu sehen wie gut sie wirklich ist".

"Wollt ihr nur so dastehen und meine Zeit verschwenden?"



"Ah, ihr seid es", sprach die Jägerin, mit der sie am Morgen in der Beflaggten Mähre gesprochen hatte, sie an. Akkirah überreichte ihr den Schild.
"Ich habe gehört, ihr habt Vilkas eine ordentliche Tracht Prügel versetzt", ließ sich der Mann vernehmen, der bei Aela stand. Akkirah wurde rot. "Es war wohl eher umgekehrt."
"Nun stellt euer Licht nicht unter den Scheffel, Kleines", sagte Aela. "Ihr habt Vilkas ordentlich ins Schwitzen gebracht. Das hat schon lange niemand mehr getan. Dann mal Willkommen bei den Gefährten." Aela sah Akkirah lächelnd an.
"Farkas wird euch zeigen, wo ihr schlafen könnt", sagte der Mann. "FARKAS!"
Wenig später tauchte ein Mann hinter Akkirah auf. Es war derjenige, den sie oben auf der Terrasse mit dem Dunkelelfen gesehen hatte und den sie für den Bruder von Vilkas hielt.
"Ihr habt mich gerufen?" fragte er leise. "Ja, Eishirn", konnte man Aela antworten hören. Akkirah sah sie erstaunt und verwirrt an? Wie beleidigte sie einen Gefährten so? Ihr gegenüber hatte sie sich bisher nett und zuvorkommend verhalten. Farkas reagierte nicht auf die Beleidigung. Der Mann bei Aela gab Farkas die Anweisung, Akkirah zu zeigen, wo sie schlafen könne. Farkas nickte und dann bat er Akkirah freundlich ihr zu folgen.
Akkirah mochte Farkas sofort. Seine eisgrauen Augen blickten sie freundlich an. Als er sie zu den Quartieren brachte, versuchte er das, was Aela gesagt hatte herunter zu spielen. "Skor und Aela ziehen mich gerne etwas auf. Aber das ist schon in Ordnung. Sie sind gute Leute. Ich hoffe es gefällt euch bei uns und ihr bleibt da." Das hörte sich fast so an, als würden andere schnell wieder verschwinden. Naja. Wenn man so wie Farkas behandelt wird oder einen Vilkas gleich als Wertlos hinstellt, an sich kein Wunder. Was machte sie eigentlich noch hier? Sie sollte eigentlich in der Beflaggten Mähre in ihrem Zimmer sein, denn morgen wollte sie zurück nach Rifton. "Achja, ich bin übrigens Farkas. "Ich bin gemeinsam mit meinen Zwillingsbruder Vilkas seit wir klein waren hier. Wenn ihr irgendwelche Fragen habt, wendet euch am Besten an Vilkas, er kann besser reden als ich."
‚Ihr meint wohl er kann andere besser zusammenstauchen und zur Schnecke machen', dachte Akkirah sagte dazu aber nichts. "Ich heiße Akkirah. Freunde nennen mich Akki." Sie blieb stehen und reichte ihm die Hand. Farkas ergriff sie und drückte sie fest. Dann gingen beide weiter. Farkas redete weiter: "Nadja, Athis und Ria, mit denen ihr das Quartiert teilen werdet, sind schon Gefährten. Torvar ist wie ihr noch Anwärter. Das heißt ihr müsst euch erst noch beweisen und auch draußen zeigen, dass ihr würdige Gefährten seid. Aber ihr schafft das bestimmt spielend." Er sah sie lächelnd an. Akkirah fand es rührend wie er versuchte sie positiv zu stimmen. Sie kamen bei der Unterkunft der einfachen Gefährten und Anwärter an.

"Danke, Ria", Akkirah nickte ihr freundlich zu. "Ich bin Akkirah, kurz Akki genannt." Ria nahm sie am Arm und zog sie zu Athis und Torvar hinüber, die auf der anderen Seite des Raumes ihre betten hatte.
"Hey, ihr beiden, das ist Akki, sie ist neu bei uns" Athis und Torvar begrüßten sie herzlich. Es schien hier vielleicht doch gar nicht so übel zu sein, dachte Akkirah.
"Nadja, werdet ihr später kennen lernen. Sie ist wohl gerade unterwegs."
Akkirah verbrachte eine ganze Zeit mit den dreien und unterhielt sich mit ihnen. Athis und Ria mochte sie gleich. Bei Torvar war sie nicht sicher, was sie von ihm halten sollte. Er wirkt irgendwie unzufrieden und schien ein Hang zum Trinken zu haben.
Zur späteren Stunde verließ sie noch mal die Unterkunft. Sie wollte gerne noch mal mit dem alten Kodlak reden, aber die Tür war geschlossen. Er wollte wohl seine Ruhe haben. Akkirah beschloss Farkas aufzusuchen um zu sehen, was er für Arbeit für sie hätte. Sie ging hinauf in die Methalle um zu sehen, ob er da wäre. Dort fand sie aber nur noch Tilma, die dabei war Ordnung zu schaffen. "Was kann ich für euch tun, Schätzchen", fragte die alte Frau sie. "Ich bin auf der Suche nach Farkas." "Er wird in seinem Zimmer sein. Ihr findet es im Gang gegenüber von Skor und Aela." Akkirah bedanke sich für die Auskunft und ging wieder hinab.
Als sie unten ankam, hatte sie ein Problem. Tilma hatte ihr nicht gesagt, welches der beiden Zimmer auf der anderen Seite des Gangs, das von Farkas war. "Akkirah fluchte leise vor sich hin. Dann klopfte sie an die rechte Tür. Sie hörte ein leises "Herein". Sie öffnete die Tür und hätte sie am liebsten gleich wieder zugeschlagen. Es war das falsche Zimmer. An einem Tisch saß Vilkas gemütlich auf einem Stuhl und las ein Buch. Akkirah wurde rot, weil sie befürchtete schon was falsch gemacht zu haben, indem sie Vilkas schon wieder störte. Er sah sie fragen an. Dabei war sein Blick diesmal nicht ungehalten wie am Nachmittag. "Tut mir leid, euch zu stören, aber ich habe an der falschen Tür geklopft. Ich wollte eigentlich zu eurem Bruder." Als Akkirah den Buchtitel Morgenstern 2920 Band 1 las, kam eine leise Erinnerung in ihr hoch, als hätte sie dieses Buch früher oft gelesen. Spontan fragte sie Vilkas, ob er ihr das Buch ausleihen würde, wenn er es durch hätte. Da er von dieser Frage absolut überrascht wurde, nickte er nur und Akkirah entschuldigte sich für die Störung und verschwand schnell wieder und schloss leise die Tür hinter sich.
Dann klopfte sie bei Farkas an die Tür und betrat sein Zimmer nachdem er sie herein bat. Sie fragte ihn nach Arbeit. Er bat sie, sich doch zu setzten und dann erklärte er ihr was zu tun sei. Banditen hätten sich bei der alten geheimnisvollen Schmiede "Stille Monde" einquartiert. Und machten nun die Gegend unsicher und überfielen Reisende, die sie töteten und dann ausplünderten. Das musste unterbunden werden. Akkirah stimmte dem zu. Sie fragte wo sich die Schmiede befinden würde und Farkas beschrieb es ihr. Als sie alles, was sie wissen musste erfahren hatte wünschte sie Farkas eine gute Nacht und begab sich zurück in ihr neues Quartier.
Sie schlief wieder einmal so gut wie gar nicht. Was tat sie nun hier? Rifton war ihre Heimat geworden. Dort hatte sie ihre Freunde, sowohl unter den einfachen Bürgern der Stadt, als wie auch in der Diebesgilde. Bryn. Warum war sie vor ihm davon gelaufen? Sie mochte ihn. Und er sie. Was stimmte nur mit ihr nicht, das sie sich so dagegen wehrte, wenn sie jemand versuchte in die Arme zu nehmen? So lag sie wieder einmal fast die ganze Nacht wach. Als die Dämmerung hereinbrach stand sie auf und setzte sich an einen der Tische in dem mittleren Bereich der Wohnquartiere und schrieb einen Brief an Maven, in dem sie ihr mitteilte dass sie ihre Aufgabe erfüllt hatte. Sie informierte sie darüber, dass es sich bei den Hintermännern wieder um dieselben handeln musste, wie bei denjenigen, die Gut Goldenglanz gekauft hatten.
Als sie den Brief fertig hatte, überlegte sie noch einen an Brynjolf zu schreiben. Nur war er in letzter Zeit kaum noch auf dem Markt gewesen. Damit wusste sie nicht, an wen sie ihn schicken konnte, damit er bei ihm ankam. Und Maven traute sie nicht.
Da sie eh nicht mehr schlafen konnte, beschloss sie auch jetzt schon aufbrechen, um zum Lager Stille Monde zu gelangen. Sie würde noch kurz in der Beflaggten Mähre anhalten und Hulda den Brief an Maven gaben, damit sie ihn, sobald ein Kurier da war, an diesen übergab. Sie ging noch mal ins Schlafquartier um ihre Waffen zu holen, die sie neben dem Bett abgelegt hatte. Die anderen schliefen noch. Als sie gerade durch die Tür des Wohnquartiers nach oben gehen wollte, stand plötzlich Vilkas neben ihr mit dem Buch, das er letzte Nacht gelesen hatte, in der Hand. Akki war absolut überrascht und als Vilkas ihr das Buch in die Hand drückte, wusste sie erst nicht was sie sagen sollte. Dann bedankte sie sich lächelnd und sagte dann ohne zu wissen warum, sie würde gut darauf aufpassen, denn ihr wäre klar, das es ja wahrscheinlich mehr Wert sei als sie selbst. Im ersten Moment stand Vilkas vollkommen verdattert da, weil damit er nun wirklich nicht gerechnet hatte. Doch dann brach er in ein Lachen aus, in das Akki nach einigem Zögern mit einfiel. Nachdem sich beide wieder beruhigt hatten, dankte sie ihm nochmals. Vilkas sagte ihr, sie könne jederzeit zu ihm kommen, wenn sie Fragen hätte oder einfach nur reden wolle. Akkirah nickte lächelnd. Dann drehte sie sich um und ging zurück in den Schlafraum, um das Buch in ihrem Nachtschrank zu legen. Sie würde es am Abend, wenn sie zurückkam lesen.
Vilkas war auch in sein Zimmer zurückgegangen. Normalerweise stand er nie so früh auf, aber eine innere Stimme hatte ihn geweckt. So hatte er Glück gehabt und sie noch erwischt bevor sie die Methalle verließ. Was ihn allerdings wunderte war, dass sie alleine loszog. Normal zogen die Neulinge nicht alleine los, sondern waren immer in Begleitung eines der anderen Gefährten. Sie sollte wohl nur einen einfachen Botengang machen, was auch alleine kein Problem war.
Akkirah ging anschließend, wie geplant erst zur Beflaggten Mähre. Hulda hatte sich schon gewundert, wo sie abgeblieben war, weil sie ja noch für diese Nacht das Zimmer gemietet hatte. sie erzählte ihr, dass sie bei den Gefährten um Aufnahmegebeten hatte und nun dort untergekommen war. Hulda freute sich darüber. Sie versprach Akkirah dafür zu sorgen, das ihr Brief mit dem nächsten Kurier nach Rifton gehen würde. Dann fiel Akkirah ein das sie noch garnis gegessen hatte heute Morgen. Sie fragte Hulda ob sie etwas bei ihr bekommen könnte. Hulda brachte ihr sofort etwas Brot und Wurst und einen Becher Tee. Hungrig machte Akkirah sich darüber her. Dann war es auch zeit aufzubrechen. Hulda gab ihr noch ein Paket mit Essen für unterwegs mit, was Akkirah dankbar annahm. Dann lief schnell zu den Ställen hinunter und machte sich auf den Weg zu der geheimnisvollen Schmiede. Die Schmiede lag zu Pferd knapp zwei Stunden von Weißlauf entfernt.


Mit so vielen hatte sie hier nicht gerechnet. Wie konnte man sie zu so einem Ort nur alleine losschicken? Sie hoffte, dass sie im Inneren der ehemaligen Festung nicht auf eine allzu große Überzahl Gegner stieß. Sie beschloss erst mal eine Pause einzulegen und lief vorsichtig zurück zu Adelante. Hier nahm sie etwas von dem was Hulda ihr an essen mitgegeben hatte und aß etwas. Als sie sich gestärkt fühlte schlich sie sich wieder an die Festung heran. Sie hatte das Tor das ins Innere führte, die ganze Zeit genau beobachtet. Plötzlich sah sie zwei Leute aus Richtung Weißlauf angelaufen kommen. Es waren Farkas und Athis. Sie gab sich den beiden zu erkennen.
Sie kamen zu ihr gelaufen. Als Farkas sie sah, war er entsetzt, weil sie Blutüberströmt war. "Was ist mit euch, wie schwer sind eure Verletzungen? Warum seid ihr nur alleine losgezogen? Athis sollte euch begleiten." "Das hättet ihr mir gestern sagen sollen." "Tut mir leid", sagte Farkas, "Ich hatte vergessen, es euch sofort zu sagen. Vilkas hat mit deshalb auch schon fast den Kopf abgerissen. Woher sollte ich aber auch wissen, das ihr so früh aufbrechen würdet." Akkirah musste bei der Vorstellung grinsen, das Vilkas, der doch, obwohl die beiden Zwillinge waren, ein ganzes Ende kleiner und schmächtiger war als sein Bruder, versuchte ihm den Kopf abzureißen.
Farkas wollte nach ihren Wunden schauen, aber Akkirah winkte ab. "Alles halb so wild. Das meiste Blut stammt von den anderen. Ich habe nur ein paar Kratzer davon getragen."
Sie stand auf und nahm ihren Bogen zur Hand. "Nun da wir aber zu dritt sind, sollten die restlichen Banditen im Inneren der Festung kein großes Problem mehr für uns darstellen. Die sechs, die draußen und in der Schmiede waren, werden uns nicht mehr stören." Farkas und Athis sahen sie erstaunt an. Sechs Banditen ganz alleine?
"Ihr wartet hier draußen auf uns. Die Restlichen nehmen wir beide uns vor." Farkas Blick ließ keinen Widerspruch zu. "Wie ihr meint", Akkirah ärgerte sich zwar etwas, aber sie merkte da ihr der Arm, wo der Pfeil sie erwischt hatte, doch größere Schmerzen bereitete als sie zuvor gedacht hatte. "Ich werde mich unten an dem Tümpel waschen und dann dort auf euch warten. Die beiden nickten und verschwanden dann zur Festung hinauf. Akkirah begab sich mit Adelante hinunter zu dem Tümpel. Der Regen trug auch schon dazu bei, dass der Grossteil des Bluts abgewaschen wurde. Eine gute stunde später kamen Farkas und Athis zurück und gemeinsam machten sie sich auf den Heimweg.
Also sie Jorrvaskr am späten Nachmittag erreichten wurden sie schon von Vilkas erwartet. Als er Akkirah sah, leuchteten seine Augen kurz erleichtert auf. Aber als er den Verband und die anderen Wunden an ihren Armen sah, blickte er seinen Bruder finster an und wollte Farkas noch mal zurechtweisen, aber Akkirah kam ihm zuvor.
"Er trägt keine Schuld an dem. Ich war zu voreilig. Ich hätte nicht gleich nach dem Aufstehen losziehen sollen, sondern erst noch warten sollen."
Vilkas sagte nichts und er sah sie nur lange an. Sie war ein klasse Mädchen. Nicht nur das sie gut mit ihren Waffen umzugehen wusste, sie war nicht wie viele andere, die zu ihnen kamen, Egoistisch und nur auf ihr eigenen Vorteil bedacht, sondern stellte sich auch hinter ihre Gefährten und versuchte diese nicht im schlechten Licht stehen zu lassen. Das gefiel ihm. Es tat ihm leid, dass er sie gestern, als sie zu Kodlak kam, so unfreundlich behandelt hatte.
"Ich ziehe mich etwas zurück, um aus den Kräutern die wir unterwegs noch gesammelt haben, eine Salbe anzumischen die ich auf meine Wunden schmieren kann."
"Geht zu Tilma, sie wird euch helfen. Und die nächsten zwei Tage werdet ihr euch ausruhen, bevor ihr neue Aufgaben annehmt oder mit dem Training beginnt."
Dann drehte sich Vilkas um und ging hinaus in den Hof.
Athis folgte ihm. Farkas blieb bei ihr stehen. "Danke, das ihr versucht meinen Fehler herunter zu spielen." "Es war gestern ja auch schon spät, da vergisst man halt schnell mal war."
"Nun ja, die anderen haben wohl recht damit, wenn sie sagen, Ich hatte die Kraft von Ysgramor geerbt, während mein Bruder den Verstand von ihm hat."
"Das ist doch Quatsch. Ich hoffe ihr seid mir nun aber nicht böse, wenn ich mich zurück ziehe." Er schüttelte den Kopf und folgte dann seinem Bruder und Athis nach draußen. Akkirah suchte Tilma auf, damit sie ihr helfen konnte die Wunden zu behandeln. Alleine war das doch nicht so einfach. Als sie fertig waren legte sich Akkirah etwas hin. Sie hatte die letzte Zeit zu wenig geschlafen. Sie schlief gerade zwei Stunden als sie sanft geweckt wurde. Ria kniete neben ihr: "Tut mir leid, wenn ich euch aufwecke, Akki, aber Vilkas wollte, das ich euch etwas zu Essen bringe und dafür sorge, das ihr es auch wirklich gleich esst."
"Ich danke euch." Akkirah setzte sich auf und fing an, das was Tilma zubereitet hatte zu essen. Als sie fertig war legte sie sich wieder hin und schlief fest ein.